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Verschiedenes

Infos zur Partnerschaft

Geschichte Tempe

Regensburgs Partnerstadt Tempe (sprich Tempie) liegt in unmittelbarere Nachbarschaft zu Phoenix, der Hauptstadt von Arizona. Es hat etwa die gleiche Größe wie Regensburg - zur Zeit ca. 160.000 Einwohner, ist Sitz einer bedeutenden Universität, und liegt wie Regensburg an der Biegung eines großen Flusses mit historischer Bedeutung. Tempes Geschichte geht auf das Jahr 1871 zurück, als Charles Trumbull Hayden an der Flußbiegung des wasserreichen Salt River eine Farm gründete und eine Mühle in Betrieb nahm. Er hatte erkannt, daß der vermeintliche Wüstenboden in Flußnähe außerordentlich fruchtbar war und nur der Bewässerung aus dem Fluß bedurfte. Noch 1871 baute er den ersten Bewässerungskanal, ein Jahr später gründete er die Stadt seiner Träume und kurz darauf führte eine Kabelfähre über den Fluß, die lange Zeit als „Hayden’s Ferry“ der Stadt den Namen gab. Als ein englischer Besucher feststellte, daß die Gegend dem griechischen Tal von Tempe ähnelte, bürgerte sich die Bezeichnung „Tempe“ immer mehr ein und wurde 1880 zum offiziellen Namen der Stadt. 

Heute bedeckt Tempe eine Fläche von über 100 km² und ist die fünftgrößte Stadt Arizonas. Der jahrzehntelange bewußte Verzicht auf Hochhausbebauung und auf umweltschädigende Industrieansiedlung hat es zu einer bevorzugten Wohngegend gemacht. Obwohl es in den letzten Jahren viel Wert auf eine städtebauliche Erneuerung seiner Innenstadt gelegt hat und z.B. mit seinem futuristischen Rathaus - einer auf die Spitze gestellten Pyramide - und dem Komplex der Arizona State University auch modernste städtebauliche Akzente setzt , hat es sich die Atmosphäre einer Kleinstadt bewahrt, oder sagen wir, einer gemütlichen Großstadt mit südlichem Flair, auch darin unserem Regensburg nicht unähnlich. Darüber hinaus ist die Arizona State University in Tempe mit über 100.000 Studenten die größte in den USA und pflegt eine offizielle Partnerschaft mit der Universität Regensburg.

Besucher aus Regensburg finden zwar in Tempe ihre Erwartungen hinsichtlich eines heißen und trockenen Klimas bestätigt, wundern sich jedoch über die Fülle an Grünflächen und Seen in dieser Stadt. Tatsächlich hat es Tempe verstanden, durch ein effizientes Bewässerungssystem dem Wüstenboden Parks, Seen und Golfplätze abzuringen und dadurch der Bevölkerung eine hervorragende Lebensqualität zu bieten.


Dem amerikanischen Vorbild entsprechend erklären die Gründungsmitglieder, sie wollen die Organisation und vor allem die Finanzierung der Städtepartnerschaft aus eigener Kraft bewerkstelligen, ohne die finanzielle Hilfe der öffentlichen Hand in Anspruch zu nehmen. Inzwischen ist der Freundeskreis auf ca. 200 Mitglieder angewachsen. Die eigentliche Arbeit wird vom Vorstand und den Leitern der verschiedenen Arbeitskreise geleistet. Sie alle verrichten ihre Arbeit selbstverständlich ehrenamtlich und tragen auch die ihnen entstehenden Kosten selbst.

  • Schüleraustausch mit der Partnerstadt fördern

  • Austausch anderer Personenkreise vorantreiben

  • die Partnerstadt in Regensburg bekanntmachen

  • gute Kontakte mit Tempe pflegen

  • kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen herstellen

  • guter Gastgeber sein für Besucher aus den USA

Ziele des Freundeskreises
Satzungszweck § 2
  1. Der Freundeskreis Tempe/Arizona - Regensburg ist eine unabhängige, selbstlos tätige Gemeinschaft, die nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke verfolgt.
    Der Freundeskreis bekennt sich zur Idee der Völkerverständigung, im Besonderen zur deutsch/amerikanischen Freundschaft.
  2. Zweck des Freundeskreises ist, die freundschaftlichen Beziehungen mit der Partnerstadt Tempe/Arizona zu pflegen. Er will eine breite Öffentlichkeit dafür gewinnen.
  3. Ziel des Freundeskreises ist die Gestaltung oder Mitgestaltung der Städtefreundschaft nach seinem Programm durch jede Art von Mitwirkung seiner Mitglieder an der Herstellung und Vertiefung der Freundschaftsbeziehungen.
  4. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.

Bringing the world together

- one friendship at a time -


Geschichte Städtepartnerschaft

Am 4. September 1975 faßte der Stadtrat von Tempe den Beschluß, sich um eine Städtepartnerschaft mit Regensburg zu bemühen. Der Grund für die Auswahl lag in den vielen Gemeinsamkeiten, die man mit der Donaustadt entdeckte: Nachdem die ersten Berührungsängste abgebaut und technische Schwierigkeiten bereinigt waren, wurde die Partnerschaft im Mai 1978 zwischen Tempes Bürgermeister Dr.Lopiano und Regensburgs Oberbürgermeister Viehbacher unterzeichnet. Die Initiative für die Städtepartnerschaft ging von amerikanischer Seite von Dick und Jane Neuheisel aus. Dick Neuheisel war bis 2021 der Präsident der Tempe Sister Cities Organisation sowie von 1980-1996 Präsident der Sister Cities International Organisation.

Dr. Lopiano

Dick und Jane Neuheisel

So konstituierte sich am 12.10.81 der „Freundeskreis Tempe“. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben Schuldezernenten Willy Lang, der zum ersten Vorsitzenden bestimmt wurde, bereits Dr.Johann Vielberth, Dir. Völkl von der Stadtsparkasse sowie Dr.Robert Eckert, der schon die ersten Kontakte in Tempe geknüpft hatte. Im selben Jahr lud Dr. Eckert acht junge Leute aus Tempe persönlich nach Regensburg ein, um den Austausch auf eine breitere Basis zu stellen.